Dieser Blog beschäftigt sich mit einem ganz einfachen, aber eventuell für den Ein oder Anderen doch interessantem Thema. Nämlich: Wie putze ich mein Pferd richtig? – Unsere Putzroutine!

Eventuell findet ihr hier Anregung für Neues in eurer täglichen Putzroutine. Dieser Beitrag ist genau das Richtige für unsere jüngeren Leser und Reitanfänger sein.

Da unsere Pferde den Winter über ganztägig auf großen Matschkoppeln stehen, gibt es immer genügend zu putzen. An manchen Tagen wird das Putzen zu einer echten Herausforderung.

Natürlich gibt es tausende, unterschiedliche Wege sein Pferd zu säubern. Wir haben euch hier ein paar unserer Utensilien zusammen gestellt:

1. Routine für den groben Dreck

Am Anfang benutze ich immer einen Gummistriegel um den ganzen Dreck auf und runter zu reiben. Dieser Gummistriegel eignet sich natürlich auch toll um das Pferd zu massieren. Ich raue hierbei den Dreck in kreisendenen Bewegungen auf. Benutzen könnt ihr diesen Striegel am ganzen Pferdkörper, bis auf Beine und Kopf. Danach sieht das Pferd meistens erst einmal dreckiger aus als zuvor, da nun der ganze Staub im Fell zum Vorschein kommt.

Gummistriegel - Putzroutine

2. Fell mit Federstriegel ausbürsten

Danach benutze ich meist einen Federstriegel, auch Fellkratzer genannt. Damit bekomme ich auch die festen, klebrigen Dreckbatzen heraus. Außerdem nimmt er schon einmal den ersten Staub aus dem Fell. Achtung! Bitte hiermit nicht zu fest aufdrücken, das kann für das Pferd unangenehm werden. Auch dieser Striegel ist nicht für Kopf und Beine geeignet.

Federstriegel - Putzroutine

3. Staub bekämpfen

Jetzt geht es an die Feinarbeit! Das Fell soll endlich vom restlichen Staub befreit werden.

Hierfür ist die klassische Kardätsche mit weichen Borsten geeignet. Einmal damit über das ganze Pferd putzen und das Pferd sollte wieder mehr nach Pferd als nach Ferkel aussehen 🙂 Diese Kardätschen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Für den Körper von DJ benutze ich meist noch eine Bürste mit etwas gröberen Borsten und für das Gesicht eine mit weichen Borsten.

Kardätsche für den Körper
Kardätsche für den Körper
Kardätsche weich
Kärdätsche für den Kopf

4. Saubere Beine

Nun fehlen noch die Beine. Hierfür benutze ich eine einfache Wurzelbürste bei meiner Putzroutine.

Mit einer Wurzelbürste bekommt man super jeglichen Dreck von den Beinen und den Hufen. Mit ihren groben und festen Borsten sollte man jedoch darauf achten, dem Pferd nicht weh zu tun.

Wurzelbürste für die Putzroutine

5. Putzroutine für die Hufe

Wenn wir schon bei den Beinen sind, machen wir doch gleich bei den Hufen weiter! Ein stinknormaler Hufauskratzer mit zusätzlichen Borsten wird dafür bei uns benutzt. Die Spitze um den groben Dreck auszukratzen und die Borsten um den Strahl vorsichtig zu säubern. Aber Achtung! Mit der Spitze darf nur um den Strahl herum, das „harte Horn“, sauber gemacht werden. Kratzt ihr mit der Spitze zu sehr am Strahl, kann das dem Pferd sehr weh tun und dem weichen Horn schädigen.

Hufauskratzer in der Putzroutine

6. Glänzende Mähne und schöner Schweif

Zu guter Letzt: Mähne und Schweif. Dazu benutze ich eine ganz einfache Haarbürste, welche es in den Drogeriemärkten zu kaufen gibt. Damit komme ich immer am Besten zu recht.

Angefangen bei den Spitzen, arbeite ich mich hoch Richtung Mähnenkamm, bis alle Knoten beseitigt sind. Bitte nicht unbedingt von oben anfangen, bei stark verknoteter Mähne kann das dem Pferd weh tun.

Um den Schweif etwas zu entknoten, am Besten immer vorab etwas Mähnenspray verwenden. Es erleichtert das Kämmen ungemein. Wieder von unten angefangen um Haarverlust durch herausreißen zu vermeiden. Bessere Alternative: Schweif verlesen. Hier werden alle Haare einzeln per Hand von einander getrennt. Somit vermeidet ihr das raus ziehen von Schweifhaaren besser als beim kämmen. Zwecks Schweif- und Fellspray wird es einen extra Blogeintrag geben. Seid gespannt, es wird ein DIY-Spray werden, was enorm Kosten spart 🙂

Jetzt sollte das Pferd aber erst einmal grundgereinigt sein.

Hier noch ein paar Tipps, wie ihr eure Pferde noch sauberer bekommt:

  • Wie oben schon erwähnt: Schweifspray auch für das Fell verwenden. Dadurch glänzt das Fell! Sobald ihr nach Anwendung des Sprays noch einmal mit einer feinen Bürste oder einem Lammfellhandschuh über das Fell geht, werdet ihr den Staub noch besser los.
  • Feuchttücher! Feuchttücher sind für uns tatsächlich ein Muss in der Putzroutine! Mit ihnen zum Schluss einmal komplett über das Fell gehen und die Pferde glänzen, der Staub verschwindet. Außerdem eignen sie sich super zum säubern empfindlicher Gesichtspartien, wie die der Augen oder zum Reinigen der Nüstern.
  • Olivenöl für die Hufe. Das Öl hält nicht nur das Horn geschmeidig, es gibt ihm auch einen besonders schönen Glanz und hält Dreck fern. Natürlich müssen die Hufe vorher gut gesäubert werden. Das Öl kann anschließend mit einem Schwamm, oder mit ein wenig Küchenrolle, aufgetragen werden.

Jetzt sollten eure Pferde aber glänzen! Hier noch einmal meine wichtigsten Utensilien, gelistet in der Reihenfolge meiner Anwendung:

  • Gummistriegel zum Dreck aufreiben
  • Federstriegel / Fellkratzer um Dreckbatzen und den ersten Staub zu entfernen
  • Kardätsche mit groberen Borsten um das Pferd vom restlichen Staub zu befreien
  • Kardätsche mit weichen Borsten um das Gesicht zu säubern
  • Wurzelbürste für Dreck an Beinen und Hufen
  • Hufauskratzer
  • Haarbürste für Mähne und Schweif
Putzroutine

Was benutzt ihr in eurem Pferdealltag gerne und wie sieht eure Putzroutine aus?

Schreibt es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag, wir freuen uns auf neue Anregungen 🙂 Habt ihr auch solche Ferkel als Pferde? 😀


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